Schluchseewerk AG schließt eines der größten Sanierungsprojekte der letzten Jahrzehnte erfolgreich ab
Es ist vollbracht – die Schluchseewerk AG schloss Anfang Dezember 2021 mit der „Sanierung Wehr 2021“ eines der aufwändigsten Projekte der letzten Jahrzehnte erfolgreich ab.
Es war eines der größten Sanierungs- und Instandsetzungsprojekte der Schluchseewerk AG. Die ohnehin unzähligen und besonders aufwändigen Teilprojekte, wie beispielsweise die Sanierung der im Betrieb ständig unter Wasser liegenden Anlagen oder der Einbau einer zusätzlichen Dichtungsschicht auf die Wehratalsperre wurden durch Hochwasser und feuchte Witterung in den Sommermonaten zusätzlich erschwert.
Außerdem zwang immobiles, im Becken liegendes Sediment zum Umdenken – statt die natürlichen Wehra-Ablagerungen im Vorfeld aus dem Becken zu entnehmen, mussten sie vor Ort mit schwerem Gerät umgelagert werden, um die Sanierungsarbeiten zu ermöglichen.
Zeit- und Kostenplan eingehalten
Trotz aller Widrigkeiten und Wetterkapriolen konnten die Detailarbeiten planmäßig und nur mit leichter zeitlicher Verzögerung umgesetzt und erfolgreich abgeschlossen werden. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt rund zehn Millionen Euro und blieben damit im Plan.
Unter anderem wurden von April bis November rund 50.000 Kubikmeter Sediment umgelagert, auf einer Fläche auf dem Damm von rund 15.500 Quadratmetern eine zusätzliche Asphaltbetondichtung mit der Masse von 4.000 Tonnen aufgebracht, zuvor etwa 1.000 Tonnen Material abgefräst sowie eine 3.700 Tonnen schwere Drainageschicht zwischen alter und neuer Dichtung eingebaut. Um Tiere nicht zu gefährden wurden mehr als zehn Kilometer Reptilienschutzzaun auf und wieder abgebaut.
Großes Publikumsinteresse
Bei den parallel in der Kaverne durchgeführten Arbeiten an den Maschinensätzen und Anlagenteilen lief alles reibungslos. Hier wurden beispielsweise Teile bewegt, die in Summe weit über 500 Tonnen auf die Waage bringen. Apropos – auch der Schwertransport eines neuen Generatorstators von Linz nach Wehr sorgte für Aufmerksamkeit und Publikumsinteresse.
Überhaupt zeigte sich die Bevölkerung fasziniert vom Anblick des leeren Wehrabeckens und der darin ablaufenden Arbeiten. So fand der eigens angelegte Aussichtspunkt großen Anklang und unzählige Besucher wollten vor Ort einen Blick auf die Arbeiten werfen.
Da nun für die nächsten 50 Jahre mit keiner erneuten Beckenentleerung zu rechnen ist, haben sich die Aufwände und Investitionen gelohnt.