Laufenburg, 28.04.2025: Die Schluchseewerk AG will das fast 100 Jahre alte Pumpspeicherkraftwerk Häusern mit ihrem Projekt „HäusernPlus“ modernisieren und ergänzen. Dazu soll neben dem vorhandenen Krafthaus ein zusätzliches Bauwerk entstehen, das die Möglichkeiten der Gesamtanlage spürbar erweitert. Hierfür hat das Unternehmen nun den Genehmigungsantrag beim Regierungspräsidium Freiburg (RPF) eingereicht.
Im Vorfeld wurden die Kommunen und Bürger der Region bereits bei zwei Veranstaltungen zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung über das Vorhaben informiert. Mit dem Schluchsee als Oberbecken verfügt die Schluchseewerk AG über den größten Akku Deutschlands, allerdings ist es jetzt erforderlich, die Anlagen in Häusern für weitere Jahrzehnte fit zu machen und zu erweitern. „Wir wollen die außergewöhnliche Speicherkapazität des Schluchsees durch eine Wirkungsgrad- und Leistungsoptimierung besser ausnutzen und planen dafür einen Neubau direkt neben der vorhandenen Anlage in Häusern. Pumpspeicher sind eine sehr langlebige Lösung, um die schwankende Erzeugung aus Windkraft und Solar auszugleichen, durch diese Investition können wir unseren wichtigen Beitrag bei der Energiewende auch zukünftig sicherstellen“, unterstreicht Bodo Mayer, Vorstand Technik der Schluchseewerk AG.
Der eingereichte Genehmigungsantrag umfasst insgesamt 13 Ordner und rund 35 Antragsteile. Er ist das Ergebnis aus zwei Jahren Planungen und Untersuchungen, die vor allem auch belegen, dass in Sachen Umweltverträglichkeit und zu erwartender Belastungen während des Baus, keine außergewöhnlichen Herausforderungen zu erwarten sind. Die Offenlage der Unterlagen sieht das RPF für den Zeitraum vom 19. Mai bis 18 Juni vor, der Erörterungstermin soll dann im Dezember 2025 stattfinden.
„Bislang haben uns nur positive Stimmen von Kommunen und Bürgern erreicht, die unsere Investitionen in die sauberste Art, Strom in großen Mengen zu speichern, sehr begrüßen. Dies auch, weil wir dadurch hoch qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze unseres Unternehmens in der Region langfristig sichern“, freut sich auch sein Kollege Stefan Bendig (kaufmännischer Vorstand).