Das Pumpspeicherkraftwerk Waldshut - jüngstes Mitglied der Schluchseegruppe
Wenn das Wasser des Schluchsees auf seinem Weg ins Tal die Kraftwerke Häusern und Witznau passiert und sauberen Strom erzeugt hat, trifft es am Ende seines Weges auf die Turbinen des Pumpspeicherkraftwerks Waldshut. Von hier aus kann es direkt in den Hochrhein fließen, wo sich der natürliche Wasserkreislauf wieder schließt.
Das Kraftwerk Waldshut ist umgekehrt auch Ausgangspunkt der Pumpspeicherkaskade – von dort aus wird Wasser aus dem Hochrhein auf den Weg über die höher gelegenen Kraftwerke Witznau und Häusern bis zum Schluchsee befördert, wenn die gewaltigen Speicherpumpen das Hochspannungsnetz entlasten müssen.
- Die mittlere Generatorleistung seiner vier Maschinensätze liegt bei 150 Megawatt.
- Der maximale Durchfluss beträgt bei Generatorbetrieb 140 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, im Pumpbetrieb sind es 40 Kubikmeter.
- Im Jahresmittel erzeugt das Kraftwerk Waldshut etwa 140 Millionen Kilowattstunden Strom – genügend, um rechnerisch rund 40.000 3-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie versorgen zu können.
- Gespeist wird das Kraftwerk von Wasser, das eben noch im Kraftwerk Witznau sauberen Strom erzeugt hat und dann durch einen 9,6 km langen unterirdischen Stollen zu den Waldshuter Turbinen fließt
- Zum Druckausgleich beim Öffnen und Schließen der Schieber wurde das Wasserschloss Eschbach mit 160 Metern Höhe und 14 Metern Durchmesser errichtet.
- Das Oberbecken ist das Witznaubecken. Das Unterbecken ist der Hochrhein, aus dem auch das Wasser gezogen wird, mit dem letztlich der rund 600 Höhenmeter oberhalb gelegene Schluchsee als Oberbecken der Schluchseegruppe befüllt wird.
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