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Bereit zum Aufladen!

Wer in diesen Tagen einen Blick in den Schluchsee wirft, stellt fest, dass der größter Stromspeicher Deutschlands derzeit relativ wenig Wasser enthält. Was ist denn da los?

Es gibt zwei Gründe für den momentan eher niedrigen Schluchseepegel:

Der Schluchsee ist mit mehr als 90.000 Megawattstunde der mit Abstand größte Stromspeicher Deutschlands. In ihm werden gigantische Mengen Strom in Form von Wasser gespeichert, die dann genutzt werden, wenn Strom im Netz fehlt oder das schwankende Netz stabilisiert werden muss. Das ist im Winter, wenn die Fotovoltaik kaum Erträge bringt und für Heizungen besonders viel Strom gebraucht wird, am häufigsten der Fall.

Einen Normal-Pegelstand gibt es daher nicht, da die Seehöhe immer schwankt – abhängig davon, was im Stromnetz passiert.

Wenn zu viel Strom im Netz ist wird dieser zum Pumpen von Wasser genutzt, der See füllt sich. Bei Strommangel erzeugen wir in den Kraftwerken Häusern, Witznau und Waldshut Strom mit dem Schluchseewasser – der Pegel fällt entsprechend.

Insofern ist der momentan eher niedrige Pegelstand jahreszeitlich zum Ende der Wintermonate mit kurzer Tageshelligkeit durchaus betrieblich normal.

Zudem stehen in den kommenden Monaten Sanierungsmaßnahmen in den Pumpspeicherkraftwerken der Schluchseegruppe an, bei denen die Verbindung zum Rhein unterbrochen ist.

Um zu verhindern, dass die Stauseen frühzeitig über die Hochwasserentlastungen Wasser abgeben müssen, wurde der Wasserspiegel des Schluchsees vorsorglich auf 917 Meter über NN abgesenkt.

Durch die natürlichen Zuflüsse wird der Pegel in den nächsten Wochen wieder ansteigen, sodass bis Mai ein Schluchsee-Pegel von 924 Meter über NN erreicht wird.

Übrigens: Der maximale Schluchseepegel liegt bei 930 Metern über NN, der minimale Pegel im Winter bei 914 und im Sommer bei 924 Metern über NN. Dazwischen schwankt die Höhe des Sees je nach Anforderungen im Energiebereich!

 

 

 

 

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