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Verbesserung der Situation an der Wehra absehbar

Schluchseewerk AG ergreift weitere Maßnahmen zur Verringerung des Sedimenteintrags

Laufenburg, 23.4.2021: Der infolge der Entleerung des Wehrabeckens erhöhte Sedimenteintrag in den Unterlauf der Wehra soll durch zusätzliche Maßnahmen verringert werden. Hierzu stimmte sich das Unternehmen mit den Behörden, der Stadt Wehr und dem Angelsportverein Wehr (ASV) ab.

Zum erhöhten Sedimenteintrag in die Wehra kam es, weil sich der Fluss zunächst einen eigenen Weg durch das entleerte Becken suchte und dabei teilweise seit Jahrzehnten abgelagerte Sedimente mitschwemmte. Die gezielte Freilegung des ursprünglichen Flusslaufs und die hierzu erforderliche Umlagerung von Teilen der Sedimentschichten führte dann kurzfristig zu weiterer Anreicherung, die jetzt je- doch kontinuierlich sinkt. Nun soll zusätzlich ein künstlich angelegtes Ruhebecken zunächst dafür sorgen, dass sich das mitgespülte Sediment größtenteils noch im Wehrabecken absetzen kann, bevor der Fluss den Unterlauf erreicht. Zuvor war diese Maßnahme nicht möglich, da zunächst die erforderliche Zuwegigkeit geschaffen werden musste.

Ob und wie der verstärkte Sedimentfluss im Unterlauf der Wehra Flusslebewesen geschädigt hat, wird permanent beobachtet, beprobt und aktuell tiefgehend untersucht. Der gesamte Verlauf der Wehrabeckenentleerung für die Sanierungsmaßnahmen wurde mit der Stadt Wehr, den Behörden und dem ASV abgestimmt und durch Fachleute begleitet. Bürgermeister Michael Thater bestätigt den konstruktiven Austausch:

“Vor dem Hintergrund des erhöhten Materialaustrages aus dem Wehrabecken in die Wehra während der vergangenen Tage hat die Schluchseewerk AG der Stadt Wehr die Situation vor Ort erläutert und gemeinsam mit der Stadt über das weitere Vorgehen beraten. Die unabhängige Umweltbaubegleitung überwacht permanent die Auswirkungen auf die Umwelt und wird bei Bedarf weitere geeignete Maßnahmen treffen. Die Stadt Wehr verleiht der Hoffnung Ausdruck, dass der Sedimentaustrag aus dem Stausee keine längerfristigen negativen Auswirkungen auf die Wehra bewirken möge. Die Vertreter der Schluchseewerk werden mit uns weiter- hin in engem Austausch stehen.”

Winfried Eckert, Erster Vorsitzender des ASV, sorgt sich einerseits ebenfalls um das Wohl der Fische in der Wehra, wirkt andererseits aber auch konstruktiv an Lösungsfindungen mit: Wir sind natürlich über die Entwicklung an der Wehra alles andere als glücklich und befürchten auch nicht unerhebliche Schäden am Fischbestand sowie an den in der Wehra lebenden Fischnährtieren. Eine biologische Gewässeruntersuchung und eine Fischbestandsaufnahme im Mai werden hier sicherlich gesicherte Erkenntnisse bringen.

Trotz allem müssen auch wir die Zusammenarbeit mit der Schluchseewerk AG als sehr gut bezeichnen. Wir stehen in ständigem Austausch und werden über neue Entwicklungen stets zeitnah informiert und bestmöglich in Entscheidungsprozesse eingebunden. Die Fischbestandsbergung im Stausee ist bestens organisiert und läuft „wie am Schnürchen“. Der größte Teil der geborgenen Fische konnte lebend geborgen und in geeigneten Hälteranlagen „geparkt“ bzw. in den Rhein umgesiedelt werden. Hierfür möchte ich mich hier bei allen Beteiligten und Helfern die das möglich gemacht haben herzlichst bedanken“, so Winfried Eckert.

Die Schluchseewerk AG dankt sowohl der Stadt Wehr als auch dem Angelsportverein für die sehr gute, kooperative und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Bildunterschrift:

Hinweis für Journalisten:

Weitere Informationen bei:

Schluchseewerk AG
Peter Steinbeck, Stabsstelle Kommunikation
Säckinger Straße 67
79725 Laufenburg (Baden)

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